|

Photorealistische Darstellung in Solid Edge

Grundlegendes zu den Möglichkeiten der photorealistischen Umgebung in Solid Edge wurde bereits auf der Seite "Ansichtsdarstellung in Solid Edge" besprochen. In diesem Kapitel wollen wir uns hauptsächlich mit der photorealistischen Darstellung beschäftigen. Im Assembly, dem virtual Studio.

Grundlegende Einführung

Im Assembley finden sich eine Menge Möglichkeiten um Ihrer Konstruktion eine nette Verpackung zu verpassen. Wenn Sie also für die Messe noch schnell ein paar Ihrer Konstruktionen auf Papier ausdrucken möchten, so bietet es sich an in Solid Edge die Möglichkeiten der photorealistischen Darstellung zu verwenden. Die Möglichkeiten eines CAD-Systems sollten jedoch nicht mit den Profisystemen der Animationsprogramme verglichen werden, wie z.B. bei 3D-Studio Max oder Cinema4D u.a.
Es ist wichtig, das die Funktionen des Renderings einfach zu bedienen sind, denn die Aufgabe des Konstrukteurs ist nun mal die Konstruktion nicht die Darstellung. So gesehen denken wir ist das virtual Studio eine gelungene Mischung.

Seit Version 10 hat sich in der Ansichtsdarstellung einiges getan, da wir seit diesem Release im Part auch einzelne Flächen und Feature, sowie das ganze Teil einfärben können. Dies hat einige Auswirkungen auf die Arbeitsweise, die wichtig zu wissen sind.

Es ist ein Steuerungswerkzeug hinzugekommen, dass diesem Umstand Rechnung trägt. Der Farbmanager ist notwendig, um die z.B. die vergebenen Teilfarben im Assembly anzuzeigen. Der Farbmanager hat in den einzelnen Arbeitsbereichen die gleichen die gleichen Funktionen zur Verfügung stehen. Sollte eine Funktion keinen Sinn machen, so ist die Funktion passiv geschaltet. Etwas unglücklich ist, das bei Einschalten der Assembly Farben werden die Teilfarben Einstellungen überschrieben. Besser wäre das mischen der beiden Umgebungen. Bei deaktiviertem Einzelteil und eingeschalteter Teilflächendarstellung werden die nicht mit einem Material belegten Flächen "grau" und nicht in der gewählten Grundfarbe dargestellt. Einfach mal ausprobieren !



Eine weitere Frage ist auch, warum sollte ich das virtual Studio überhaupt benutzen, da die notwendigen Funktionen auch so zur Verfügung stehen, siehe FORMAT / Ansicht... - Teilflächen... - Vorlagen ! Ray Tracing kann nur im virtual Studio angewendet werden.

Auch hier ist es wieder eine Frage der Performance und der Übersichtlichkeit. Im virtual Studio habe ich eine Umgebung, in der ich Sinnvoll arbeiten kann und wenn ich Sie wieder verlasse, so finde ich meine gewohnte Konstruktionsumgebung, mit der für meine Arbeit optimale Darstellung vor. Alle Einstellung im virtual Studio werden als eigene Umgebung gespeichert und gehen nicht verloren. Sie können im virtual Studio auch einzelne Bildausschnitte rendern, was Sie in der normalen Baugruppenumgebung nicht können. Hier wird immer das ganze Fenster gerendert und das kann dauern, gerade wenn Sie alles in die Waagschale werfen um eine fotorealistische Darstellung zu erreichen (Texturen, Struktur, Schatten, Reflexionen, Antialias usw....

Na dann mal los !