Aufbau der Baugruppe

Eine Baugruppe beinhaltet Einzelteile und Unterbaugruppen. Die „Modelldateien“ einer Baugruppe setzten sich ausschliesslich aus referenzierten Dateien zusammen.

Solid Edge erlaubt Grundsätzlich zwei verschiedene Arbeitsweisen in einer Baugruppe.

„Bottom Up“ Design:
Eine Baugruppe wird über bereits konstruierte Einzelteile zusammengesetzt. Hierbei sollten alle Einzelteile zur Verfügung stehen, welche dann über Beziehungen miteinander verbunden werden. Passt ein Bauteil nicht korrekt in die Baugruppe, so wechselt man per Doppelklick auf das Einzelteil, in die Part-Umgebung, ändert das Einzelteil im Kontext der Baugruppe, speichert das Einzelteil und geht wieder in die Baugruppe zurück. Während man in der Part-Umgebung ist kann man die ganze Baugruppe sehen, was bei Änderungen an Einzelteilen sehr von Vorteil ist.

„Top Down“ Design:
Man legt zunächst eine leere Baugruppe an, oder verwendet ein bestehende Baugruppe und beginnt Einzelteile direkt in der Baugruppe zu erzeugen. Man sollte allerdings darauf achten, wenn die Baugruppe an Volumen zunimmt, das nicht immer alle Bauteile der Baugruppe eingeblendet sind, da man sonst leicht die Übersicht, in der Profilumgebung des Parts, verlieren kann. Das gilt auch für die Methode des „Bottom Up“ Designs.

Beide Methoden können selbstverständlich auch kombiniert werden, was nach unserer Erfahrung der Praxis entspricht.

Es entspricht ebenfalls der Praxis, eine Baugruppe separat über definierte Schnittstellen zu erzeugen um diese zu einer grösseren Baugruppe zu komplettieren. Dies bedeutet, das Baugruppen ineinander geschachtelt werden. Sie können auf diese Art und Weise Baugruppen mit mehreren tausend Teile erzeugen, ohne das Solid Edge Probleme mit der Integrität der Baugruppe bekommt. In dem Assembly-Pathfinder sehen Sie eine solch geschachtelte Baugruppe.

Was ist wichtig:

- Ordnung ist das halbe Leben !
- Struktur der Baugruppen und Unterbaugruppen.
- Achten Sie auf saubere und eindeutige Bezeichnungen in der Baugruppe.
- Achten Sie auf die Vollständigkeit der Einbaubeziehungen, es sei denn, Freiheitsgrade sind beabsichtigt. Versuchen Sie keine überflüssigen Einbaubeziehung festzulegen (Überbestimmung).
- Vergeben Sie unterschiedliche Farben für die Bauteile, um die Navigation zu erleichtern.
- Aktivieren Sie nur die Teile (Das Bauteil wird komplett in den Speicher geladen), die Sie zur Bearbeitung brauchen.
- Speichern und Verwenden Sie sinnvolle Ansichtskonfigurationen.